Natronlauge ist die Bezeichnung für Lösungen von Natriumhydroxid (NaOH) in Wasser. Bei diesen Lösungen handelt es sich um alkalische Lösungen.
Eigenschaften:
Natriumhydroxid löst sich unter starker Wärmebildung sehr gut in Wasser. Eine bei Raumtemperatur gesättigte wässrige Lösung enthält 1260 g Natriumhydroxid auf einen Liter Wasser. Natronlauge ist eine der am häufigsten verwendeten Labor- und Industriechemikalien. Konzentrierte Natronlauge wirkt auf der Haut stark ätzend und selbst stark verdünnte Natronlauge kann die Hornhaut der Augen so schädigen, dass es zur Erblindung kommt. Einmolare Natronlauge (eine Lösung, die ein Mol NaOH (40 g) in einem Liter enthält; entspricht etwa 3,9 Gew.%) hat einen pH-Wert von 14.
Verwendung:
- Synthese verschiedener Chemikalien (beispielsweise Ameisensäure, Natriumhypochlorid, Natriumphosphat, Natriumsulfid).
- Herstellung von verschiedenen Natronseifen
- In der chemischen Industrie zur Neutralisation von Säuren in einer Vielzahl von chemischen Prozessen.
- Aufschluss von Bauxit und anderen Erzen (Bayer-Verfahren zur Herstellung von Aluminium)
- Verarbeitung: Entfernen alter Farbe (Abbeizmittel), Regenerierung von Gummi und Ionentauschern, Veredelung von Baumwolle (Merzerisation), Zellstoffgewinnung (Cellulose).
- In Landwirtschaft und Käsereien zur Reinigung von Melkmaschinen, Melkanlagen, Schläuchen, Rohren und Milchtanks.
- In der Imkerei: zur Reinigung von Bienenbeuten und -rähmchen.
- In der Pharmaindustrie werden saure schwerlösliche Arzneistoffe (Beispiele: Hexobarbital, Isotretinoin, Ketorolac) oft mit Natronlauge in Natriumsalze überführt, die dann besser wasserlöslich sind und/oder andere galenische Vorteile aufweisen.
- Im Haushalt als Abflussreiniger
- In der Leiterplattenherstellung zum Entwickeln des Layouts, das zuvor via UV-Licht auf die fotobeschichtete Leitplatte übertragen wurde.
Gebinde/Verpackungseinheit:
200 kg Gebinde